Auenkurier
November 2005

 

Das Einkaufszentrum in Stahmeln besteht zehn Jahre

 

Vor zehn Jahren, am 23. November 1995 erlebte Stahmeln unmittelbar neben der viel befahrenen Bundesstraße 6 eine Party der besonderen Art. Musik erklang, Rostbratwurstduft lag in der Luft, Preise waren zu gewinnen. Die Bürger von Stahmeln und Umgebung erfreuten sich an dem neuen Einkaufszentrum, das für sie in nur reichlich einem Jahr Bauzeit entstanden war.
Initiator dieser neuen Errungenschaft war der Bürgermeister Holger Peschel in der damals noch selbständigen Gemeinde Stahmeln. Er hatte eine Vision. Zur Erhöhung der Lebensqualität der Einwohner wollte er in seiner kleinen Gemeinde ein attraktives Gemeindezentrum mit Arztpraxis, Apotheke, Hotel, Restaurants und Ladengeschäften unterschiedlichster Art schaffen. Holger Peschel begeisterte den Gemeinderat für seine Idee, und er fand auch einen Investor, Langenbahn & Partner in Ingolstadt. Nicht alles ließ sich so verwirklichen, wie es geplant war.
Der Bürgermeister musste sich mit einem der Realität geschuldeten Kompromiss abfinden. Es fand sich kein Arzt, der gewillt war, in Stahmeln eine Praxis zu eröffnen, und die Apotheke oder eine Drogerie fehlen bis heute, obwohl sie mehr als dringend gebraucht werden.
Schon vor der Eröffnung des Zentrums waren zugunsten von Geschäften erste Umbauarbeiten erforderlich. In den zehn Jahren seines Bestehens lagen über dem Einkaufszentrum Licht und Schatten. Bei der Eröffnung gab es auch einen Spielzeugladen und ein Schuhgeschäft sowie ein Architekturbüro.
Die Betreiber der Länden haben aufgegeben, wie später auch die Inhaber einer Zoohandlung, eines Textilgeschäftes und von Dienstleistungseinrichtungen.
Die Architekten kehrten in ihre Heimat in den alten Bundesländern zurück.
Doch das Hotel, mehrere Jahre verwaist, ist seit dem Frühjahr 2005 wieder eröffnet. Aus dem ursprünglichen Extra-Markt wurde eine Filiale von REWE.
Es lebt die Gaststätte, wenn auch durch den nunmehr vierten Gastronom, einem tüchtigen griechischen Spezialisten, der mit seinem Angebot erfreulicherweise die erforderliche Resonanz findet. Seit dem 1. Oktober kann man sich auch wieder im Sonnenstudio bräunen lassen. Eine Fachkraft macht es möglich. Geprägt wird das Einkaufszentrum aber vor allem durch die kleinen Studios und Läden, von deren Inhabern drei bis heute ausharren. Sie würdigen wir in gesonderten Beiträgen.

Mit viel Mut und Enthusiasmus starten die Mieter des Einkaufszentrums ins zweite Jahrzehnt seines Bestehens. Ihnen gelten unser Gruß und herzliche Wünsche für Glück und neue schöne Erfolge.

  


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