Auenkurier
November 2004


 


Goldene Konfirmation mit Klassentreffen

Am Sonntag, dem 5.9.2004, wurde in der Hainkirche Lützschena für die betroffenen ehemaligen Konfirmanden der diesjährige Jubiläumsgottesdienst gefeiert. Für die Lützschenaer Konfirmanden und alle Schulabgänger des Jahrganges 1954 wurde ihr 50-jähriges Jubiläum zu einem besonderen Höhepunkt.
Es wurde nach 25 Jahren nunmehr ein zweites Klassentreffen organisiert; diesmal zugleich auch für die ehemaligen Grundschüler aus Stahmeln. Diese Ex-Klassenka-meraden trafen sich deshalb am Vortag des Jubiläums bereits um 13 Uhr mit ihren Angehörigen in der Stahmelner Schule, da sie seinerzeit dort für die ersten 4 Jahre eingeschult wurden.
14 Uhr war dann der offizielle Treffpunkt im Hotel „LAVAL“ für die insgesamt 41 ehemaligen Grundschulabgänger aus Lützschena und Stahmeln und ihre Angehörigen. Es war ein allseits freudiges Wiedersehen, auch wenn man sich teilweise erst nach einiger Mühe wiedererkannte.
Horst Petrausch begrüßte im Namen des Vorbereitungsteams alle Teilnehmer. Er dankte dabei auch seinen Mitarbeitern für den Einsatz und den Erfolg bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Klassentreffens.
Anschließend besuchten alle Teilnehmer gemeinsam mit ihren Angehörigen die ehe- malige Westschule, die heute als Außenstelle Lützschena zur Grundschule Stahmeln gehört. Die derzeitige Direktorin der Grundschule Lützschena-Stahmeln, Frau Hottas, erläuterte hier den gegenwärtigen Stand und die Entwicklung des Schulwesens in Lützschena-Stahmeln.
Zurück im Hotel zeigten die auf 1,0 x 1,3 Meter vergrößerten und aushängenden 4 Klassenfotos sowie weitere vorliegende Bilder der Jahre 1949 bis 1953 viele der hier anwesenden Teilnehmer vor mehr als 50 Jahren als Schüler verschiedener Klassen zusammen mit weiteren, heute fehlenden Klassenkameraden und ihre ehemaligen Lehrer.
Ein weiterer Höhepunkt war gegen Abend die Anwesenheit der beiden ehemaligen Lehrer aus damaliger Grundschulzeit, Frau Kunze und Herr Bock. Die frühere Deutschlehrerin zeigte sich noch immer sehr interessiert an den Werdegängen ihrer Schüler. Der damalige Sportlehrer Herr Bock, inzwischen fast 80 Jahre alt, verabschiedete sich mit Dank und guten Wünschen lautstark und zackig mit dem Aufruf „Sport“ - er erhielt postwendend, vielstimmig und überaus forsch zur Antwort „frei!“
Leider mussten 4 weitere eingeladene Lehrer der damaligen Zeit aus gesundheitlichen oder anderen persönlichen Gründen absagen.
Von 41 Teilnehmern des Klassentreffens reisten 34 aus den neuen Bundesländern an, davon 27 aus Leipzig und Umgebung.
Den längsten Anfahrtsweg hatte ein Ehepaar, das extra über den großen Teich geflogen kam.
Im Jahr 1954 gab es genau 44 Lützschenaer Konfirmanden (16 Mädchen und 28 Jungen). Leider sind davon bereits 7 verstorben und von 9 weiteren sind die Adressen unbekannt geblieben. So trafen sich am Sonntag früh in der Hainkirche nach 50 Jahren noch 18 Konfirmanden von damals.
Übrigens wurde beim Abschiednehmen mehrfach eine regelmäßige Wiederholung solcher Klassentreffen gewünscht – aber nicht erst wieder in 25 Jahren!!


 
 

 
  

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