zurück | Auenkurier Hauptseite | Inhalt dieser Ausgabe
In den letzten Septembertagen des Jahres 1933 gründete Ernst Hempel in Lützschena, auf seinem Grundstück Hohe Gasse 2, eine Tischlerei. Sie entwickelte sich zu einem der leistungsstärksten und renommiertesten Handwerksmeisterbetriebe in der Region. Seine Spezialitäten sind Holz, Fenster und Türen. In den ersten 45 Jahren führte Ernst Hempel allein den Betrieb durch schwere Kriegs- und Nachkriegsjahre. Er legte den Grundstein für den kontinuierlichen, ununterbrochenen Aufstieg des Betriebes, der sich bis heute durch eine hohe Qualitätsarbeit auszeichnet und sich eines großen Kundenkreises erfreuen kann. 1978 übernahm der Sohn Klaus die Geschicke des Familienbetriebes. Das war inmitten der wirtschaftlichen Engpässe und der Erschwernisse der Planwirtschaft im neunundzwanzigsten Jahr des Bestehens der DDR. Auch Klaus Hempel vollbrachte eine große Leistung. Am Ende des Jahres 2002 schied er als Seniorchef aus der Firmenleitung aus. Seitdem ist der Enkel des Firmengründers, Thomas Hempel, alleiniger geschäftsführender Gesellschafter eines inzwischen zu einer GmbH & Co. KG gewordenen Meisterbetriebes, in dem 20 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Einen mutigen Schritt unternahm der alteingesessene Lützschenaer Betrieb 
    Ende der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Es war eine Folge des 
    beachtlichen Aufschwungs, den er seit 1990 nehmen konnte. Am 30. April 1998 
    war das Richtfest zur neuen Produktionsstätte, die im soeben gegründeten 
    Güterverkehrszentrum entstand. Längst war es in den Werkstätten 
    in der Hohlen Gasse zu eng geworden. Auch am neuen Standort blieb der Betrieb 
    in der Ortslage von Lützschena-Stahmeln. Die Beziehungen zu den Kunden, 
    die ihm zum Teil schon seit 1933 die Treue halten, blieb ungebrochen. 
    Der Neubau mit seiner günstigen Verkehrsanbindung hat sich segensreich 
    für Hempels ausgewirkt. Er erweist sich sowohl für die innerbetriebliche 
    Motivation, als auch für die Arbeitsabläufe im Produktionsprozess 
    als eine optimale Lösung und gelungene Investition. Gearbeitet wird jetzt 
    in einem architektonisch modernen und zweckmäßigen zweigeschossigen 
    Produktionsgebäude, das allen technischen und sozialen Anforderungen 
    standhält. Es ist umweltverträglich und bietet den Mitarbeitern 
    beste Arbeitsbedingungen in einem schöpferischen Betriebsklima. Zu ebener 
    Erde liegen die Maschinenräume, Über das Produktionsgebäude 
    ragt, weithin sichtbar, das 15 Meter hohe Spänesilo. Außerdem sind 
    Räume für die Verwaltung und für die Mitarbeiter vorhanden.
    Das Profil des mittelständischen Betriebes hat sich erweitert. In eigener 
    Produktion werden u.a. in hoher Qualität Fenster aus Holz in den verschiedensten 
    Modellen und Ausführungen gefertigt, angepasst den Wünschen der 
    Kunden und den Erfordernissen der jeweiligen Gebäude. Das Gleiche gilt 
    für Haustüren aus Holz. Selbst für die Belange der Denkmalpflege 
    werden für historische Bauten aus allen Stilepochen Türen und Fenster 
    nach den Originalen mit handwerklichem Geschick nachgestaltet. Eine individuelle 
    Kundenbetreuung ist für die Bautischlerei Hempel selbstverständlich. 
    Sie war mit ihren handwerklichen Leistungen u.a. an Bauarbeiten an der Thomaskirche, 
    der Uni-Hautklinik, an Kliniken und Kirchen sowie an der Leipziger Kongresshalle 
    beteiligt. Repräsentative Zeugnisse ihrer Fachkompetenz und Leistungsfähigkeit.
    Unsere Gratulation zum Jubiläum der Bautischlerei Hempel verbinden wir 
    mit Wunsche, dass sie sich auch weiterhin gedeihlich und erfolgreich entwickeln 
    möge.
Kor.